“The Evil That Men Do”, ein monumentales Stück der britischen Heavy-Metal-Band Iron Maiden, verkörpert eine düstere Symphonie aus rasanten Riffs und tiefgründigen Texten, die bis heute Hörer in ihren Bann zieht. Entstanden im Jahr 1988 als Teil des Albums “Seventh Son of a Seventh Son”, repräsentiert dieses musikalische Meisterwerk die kreative Evolution der Band, die sich von ihren härteren Anfängen hin zu komplexeren Arrangements und lyrischen Themen entwickelte.
Die Geschichte hinter dem Lied
“The Evil That Men Do” entstand in einer Zeit intensiver musikalischer Experimente für Iron Maiden. Nach dem kommerziellen Erfolg von “Somewhere In Time” (1986), dem ersten Album der Band mit synthetischen Elementen, suchten die Musiker nach neuen Wegen, ihre Musik weiterzuentwickeln. Steve Harris, der kreative Kopf und Bassist der Band, entwickelte den Grundaufbau des Liedes und brachte eine düstere Melodie mit sich, die sowohl melodisch als auch aggressiv war.
Die lyrischen Inhalte des Songs stammen von Bruce Dickinson, dem charismatischen Sänger von Iron Maiden. Inspiriert von Shakespeare’s “Macbeth”, erforschte Dickinson die komplexe Natur des Bösen und wie es in den Handlungen der Menschen verborgen sein kann. Die Textzeilen “The evil that men do lives after them” entstammen direkt der Tragödie, was dem Song eine literarische Tiefe verleiht, die ihn über einen einfachen Metal-Song hinauswachsen lässt.
Musikalische Analyse: Ein Strudel aus Riffs und Melodien
Der Song beginnt mit einem markanten Gitarrenriff, das von Adrian Smith und Dave Murray meisterhaft gespielt wird. Dieses Riff ist gleichzeitig komplex und eingängig und prägt den Song von Anfang bis Ende. Die Rhythmussektion mit dem legendären Steve Harris am Bass und Nicko McBrain am Schlagzeug sorgt für eine energiegeladene Basis, die die Gitarrenmelodien perfekt untermalt.
Bruce Dickinsons Gesang ist ein weiterer Höhepunkt des Songs. Sein kraftvoller und zugleich melodischer Stimme fügt sich nahtlos in das musikalische Geschehen ein und verleiht den Texten eine zusätzliche emotionale Tiefe. Dickinson wechselt zwischen gutturalen Growls und klaren, höhenreichen Passagen, was die Dynamik des Liedes noch verstärkt.
Der Aufbau des Songs lässt sich wie folgt darstellen:
Abschnitt | Beschreibung |
---|---|
Intro | Einprägsames Gitarrenriff |
Strophe 1 | Beschreibt die düstere Atmosphäre und das Thema des Bösen in den Menschen |
Refrain | Melodiouscher Gesang, unterstreicht die Botschaft des Songs: “Das Böse bleibt zurück” |
Gitarrensolo | Virtuoses Solo von Adrian Smith, voller Emotionen und technischen Raffinessen |
Bridge | Ruhigerer Teil mit akustischer Gitarre, kontrastiert den Rest des Songs |
Outro | Wiederholung des Refrains, endet mit einem fade-out des Gitarrenriffs |
Der Einfluss von “The Evil That Men Do”
“The Evil That Men Do” wurde zu einem der beliebtesten Songs von Iron Maiden und ist bis heute ein fester Bestandteil ihrer Konzerte. Der Song verkörperte die musikalische Reife der Band, die mit komplexen Arrangements und lyrischen Themen experimentierten, ohne dabei ihre aggressive Metal-Basis aufzugeben.
Der Song inspirierte unzählige andere Bands im Heavy-Metal-Genre und prägte den Sound einer ganzen Generation von Musikern. Seine düstere Stimmung, kraftvollen Riffs und die tiefgründigen Texte haben “The Evil That Men Do” zu einem zeitlosen Klassiker gemacht, der auch heute noch die Hörer in seinen Bann zieht.
Fazit
“The Evil That Men Do” ist nicht nur ein herausragendes Stück Heavy Metal, sondern auch eine musikalische Reise durch die dunklen Facetten des menschlichen Daseins. Durch seine Kombination aus melodischen Riffs, kraftvollen Vocals und tiefgründigen Texten hat Iron Maiden mit diesem Song einen bleibenden Eindruck in der Geschichte des Metals hinterlassen.